Ufo – Kein Wunsch ist schnupp
Auch ohne ein echtes Raumschiff kann man „abheben“, und zwar vor Begeisterung, stellte Schulleiter Michael Schellhammer am Ende der Musical-Aufführung des Kopernikus-Gymnasiums treffend fest. Denn die Unterstufenchöre nahmen mit ihrer Darstellung das Publikum mit auf eine spannende Reise ins Weltall und ließen die Zuschauer mit den Hauptdarstellern mitfiebern, die nur mit der Kraft der Wünsche und Sternschnuppenstaub wieder wohlbehalten von ihrem Weltraumtrip auf die Erde zurückkehrten.
Dass die Handlung im Jahr 2164 spielt, erkannten die Zuschauer nicht nur am „spacigen“ Bühnenbild (Amelie Jack und die Bühnenbau-AG) und den verrückten Kostümen der „Space’s Next Top Models“ (Heike Knecht und Stefanie Schulze), sondern auch an der Handlung: Fünf Freunde (Kajsa Rosengarten, Robin Arnold, Johanna Risser, Henri Robisch, Clara Looser) fahren einfach mal übers Wochenende zum Freizeitpark auf der Raumstation „Overfly 2“, um dort etwas Spaß zu haben.
Als sie sich von einem Roboter (Franziska Kaiser) einen Weltraumscooter ausleihen und der technisch versierte Lincoln schnell den Autopiloten austrickst, beginnt das Unglück: Die Freunde verlieren den Kontakt zur Raumstation und wissen nicht, wie lange der Sauerstoff noch reicht. Während die beiden Jungen schon die Hoffnung aufgeben, glauben die Mädchen an die Kraft des Sternschnuppenstaubs, den sie von der Indianerin Jane (Emilia Schiele) vor ihrer Reise bekommen haben, und werden auf wundersame Weise von einer Sternschnuppensammlerin (Cosima Häcker) wieder wohlbehalten auf die Erde zurückgebracht. Da wird selbst den Zweiflern klar: „Kein Wunsch ist schnuppe!“
Das Musical fesselte die Zuschauer aber nicht nur mit dieser Dramatik des spannenden Abenteuers, sondern brachte sie auch immer wieder zum Lachen. Insbesondere wenn die beiden Flugbegleiter Berit und Dylan (Nora Schön und Isabelle Nohr) auf komische Art und Weise die Weltraumattraktionen anpriesen, brauste der Applaus im Publikum auf.
Besondere Anerkennung verdienten zudem alle jungen Hauptdarsteller für die schon sehr reifen Gesangseinlagen und die Meteoriten und Sternschnuppen für ihre ausdrucksstarken Tänze.
Standing Ovations gab es zum Schluss aber auch für alle anderen Mitwirkenden, insbesondere für die Unterstufenchöre, das Musical-Orchester und die federführenden Lehrkräfte Heike Knecht (Regie) und Thomas Baur (musikalische Gesamtleitung). Der begeisterte Applaus des Publikums zeigte, dass nach der tollen Aufführung einfach alle „wunschlos glücklich“ waren – wie der Chor in einem der eingängigen Stücke es zuvor gesungen hatte.
