Juvenes Translatores

30.04.2019Erasmus+

Eine Reise ins Herz von Europa

Am 05. April 2019 fand in Brüssel eine Reise unserer K2-Schülerin Deborah Dietterle ihren Höhepunkt, die genau genommen ihren Anfang bereits Ende September 2018 nahm. Damals kam die Koordinatorin unseres ERASMUS+-Projekts mit dem Vorschlag auf uns zu, eine Schulmannschaft für den europaweit ausgeschriebenen Übersetzungswettbewerb JUVENES TRANSLATORES zu melden.

Nachdem mit etwas Losglück das Kopernikus-Gymnasium als eine von 94 Schulen in Deutschland (entspricht der Anzahl der deutschen Sitze im Europaparlament) ausgewählt wurde, nahmen fünf Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 2001 am 22. November den Text in Angriff, den professionelle Übersetzer des Directorate-General for Translation der EU-Kommission (DGT) extra dafür erstellt hatten. Aus den 24 Amtssprachen der Europäischen Union durften beliebig eine Ausgangs- und eine Zielsprache gewählt werden. Das KGW-Team entschied sich einhellig für die Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche.

Ausgerechnet am Tag des Besuchs der Kultusministerin Susanne Eisenmann am KGW kam die fantastische Nachricht aus Brüssel: Deborah Dietterle hat eine fehlerfreie Übersetzung eingereicht und damit dem Wettbewerb für Deutschland als beste unter 341 Teilnehmenden gewonnen!

Deshalb durfte sie am 04. April die Reise zur Preisverleihung nach Brüssel zusammen mit ihrem Vater und ihrer Englischlehrerin antreten. Bei einem fantastisch organisierten Aufenthalt durfte sie Europa hautnah erleben und die weiteren 27 Preisträgerinnen und Preisträger aus allen Ländern der EU, das wunderbare Team von JUVENES TRANSLATORES sowie einige deutsche Übersetzer des DGT kennen lernen.

Der erste Abend war dem Kennenlernen der verschiedenen Delegationen gewidmet. Bei einem Empfang und Willkommensumtrunk im Hotel kam es zu ersten intensiven Gesprächen über den Wettbewerb, den Fremdsprachenunterricht im jeweiligen Land oder das Schulsystem im Allgemeinen und besonders die Preisträgerinnen und Preisträger tauschten sich über ihre Herkunftsorte, Familien und Hobbys aus.

Am nächsten Morgen wurden dann alle Gäste in zwei Bussen zum Charlemagne-Saal im Herzen der Hauptstadt Europas gebracht. In einer sehr professionell moderierten Zeremonie wurde die Leistung aller Preisträgerinnen und Preisträger in mehreren Reden gewürdigt und der hohe Wert einer europäischen Gemeinschaft beschworen. Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe der Preise an die Gewinner. Die gesamte Veranstaltung ist auf Youtube einzusehen (Deborah ist ab Minute 1:00:30 zu sehen).

Bei einem reichhaltigen Mittagsbüffet konnten sich die Teilnehmenden über die vielen Eindrücke des Vormittags austauschen, bevor es gemeinsam in das Museum für europäische Geschichte ging, wo eine sehr interessante Führung erste Eindrücke von der vielfältigen europäischen Kultur und Historie vermittelte. Freilich waren eineinhalb Stunden viel zu kurz, um sich einen vertieften Eindruck zu verschaffen – das Museum ist also ein Ort zum Wiederkommen! Am Abend wurde dann in einem griechischen Restaurant in Brüssel vorzüglich gespeist und bei anregenden Gesprächen ausgiebig gefeiert.

Am Freitagmorgen war für Deborah und ihren Vater Gelegenheit, Brüssel etwas näher kennen zu lernen und einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen, während die Lehrerinnen und Lehrer zu einem angeregten Austausch über ihre Arbeit in verschiedenen europäischen Schulsystemen in den Hauptsitz des DGT eingeladen wurden. Nachmittags trafen sich die Teilnehmenden alle wieder und bekamen Gelegenheit, näheren Einblick in die Arbeit der über 2000 Übersetzer der Europäischen Union zu bekommen. Ein deutscher Übersetzer stellte seinen Arbeitsplatz vor und vermittelte einen interessanten Eindruck von der vielfältigen Arbeit, die dort jeden Tag geleistet wird.

Nach einem kurzen Imbiss ging es schließlich zurück zum Flughafen. Den Eindruck einer wunderbaren Reise, in der der europäische Geist und das Flair einer europäischen Familie in vielen interessante Begegnungen und Gesprächen hautnah zu spüren war, nahmen Deborah und ihre Begleiter mit nach Wasseralfingen zurück und er wird diese Tage in Brüssel sicher noch lange überdauern.

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