Slata Roschal am KGW

26.03.2024Fächer

Die Schubart-Preisträgerin liest im KGW aus ihrem Debütroman

Kann ein Kassenzettel Literatur sein? In Slata Roschals Roman 153 Formen des Nichtseins, der 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2023 mit dem Schubart-Förderpreis der Stadt Aalen ausgezeichnet wurde, ist dies der Fall. Collagenartig integriert die Autorin viele solcher autofiktionalen Texte – persönliche Notizzettel, einen psycholog- ischen Fragebogen, einen Kinderaufsatz – in ihr Romandebüt und stellt damit das Leben der jungen Frau Ksenia dar, die gleichzeitig Russin, Deutsche und Jüdin ist.

Am vergangenen Mittwoch las Slata Roschal Passagen aus diesem Roman, um ihn den Oberstufenschülerinnen und -schülern der Deutschkurse des KGW und THG näherzubringen. Im Zentrum der Veranstaltung am Kopernikus-Gymnasium standen jedoch nicht die Textpassagen, denn „lesen können Sie den Roman ja schließlich selbst“, so die junge Autorin. Viel wichtiger war es ihr, den Jugendlichen die Themen Migration, Sprache und Integration, die den Roman dominieren, zu erläutern. Roschal ging im Zuge dessen auch auf ihre eigenen Erfahrungen in ihrer Kindheit als russischstämmiges Kind in Mecklenburg-Vorpommern ein.

Die Schülerinnen und Schüler verfolgten die kurzweilige Veranstaltung mit großem Interesse und stellten der jungen Autorin zum Schluss auch selbst Fragen, die diese lebensnah beantwortete. So erfuhren die Jugendlichen unter anderem, wie der Literaturbetrieb in Deutschland heutzutage funktioniert und was das für die wirtschaftliche Situation von jungen Autoren wie Roschal bedeutet.

 

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