Exkursion Computerarchäologie
Am 10. März 2025 fuhren zwölf Schülerinnen und Schüler aus der Informatik-AG Klasse 10 und dem Wahlfach Informatik Klasse 11 mit Frau Hahn nach Stuttgart an die Universität ins dortige Computermuseum der Informatik.
Von der Schickhardtschen Rechenmaschine über die Napierschen Rechenstäbe führte Herr Klemens Krause, der das 1997 eröffnete Museum aufgebaut hat, alle langsam an die ersten elektronischen Tischrechner heran. Das Grundwissen in technischer Informatik half ein bisschen, als es an den LGP-30 – den ältesten noch funktionsfähigen Computer in Deutschland ging (Baujahr 1958). Die Lautstärke von Magnettrommel und Kühlung war durchaus beeindruckend. An der Schreibmaschine, die als Ein- und Ausgabegerät dient, zeigte sich eindrucksvoll, dass es ein gewisses Fingerspitzengefühl im Umgang mit den alten Geräten braucht. Wie Lochkarten funktionieren, wurde an der kompletten IBM1130 (Baujahr 1968) demonstriert.
Magnetbänder, Oktalsystem, Oszilloskop – der Experte nahm alle tief in eine im Zeitalter von Smartphones und Tablets schon fast vergessene Computerwelt mit. Sicher hätte Herr Krause noch viel, viel mehr zu zeigen und erzählen gehabt, jedoch schloss er nach knapp zweieinhalb Stunden kostenloser (!) Führung mit dem legendären Mondlandespiel mit Steuerung über einen Lichtgriffel und der ersten Computermaus von Telefunken. Und so ging es an der „Apfelkiste“ vorbei wieder nach Hause.
https://www.f05.uni-stuttgart.de/informatik/fachbereich/computermuseum