Das “Kopernikus-Jahr” am KGW

20.02.2023Allgemein, MINT

550 Jahre alt wäre Nikolaus Kopernikus am 19. Februar geworden. Aus diesem Grund möchte das Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen mit einem „Kopernikus-Jahr“ an seinen Namensgeber erinnern und zahlreiche Aktionen zum berühmten Astronomen gestalten.

Bekannt wurde Nikolaus Kopernikus durch sein Hauptwerk De revolutionibus orbium coelestium von 1543, in dem er ein heliozentrisches Weltbild beschreibt, nach dem die Erde ein Planet sei, der sich wie die anderen Planeten um die Sonne bewege. Die Rezeption des Werkes führte zu einem Umbruch, der als „Kopernikanische Wende“ bezeichnet wird, welche in der Geschichtswissenschaft eine der Zäsuren darstellt, die den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit markieren.

Deshalb soll mit den Veranstaltungen rund um den Namenspatron nicht nur das naturwissenschaft- liche Profil am KGW geschärft werden, auch die Fachschaft Geschichte bringt sich mit zahlreichen Aktionen ins „Kopernikus-Jahr“ mit ein. So hat sich die Klasse 7a mit ihrer Lehrerin Diana Schneider bereits mit der „Kopernikanischen Wende“ beschäftigt und eine Vitrine zu Nikolaus Kopernikus gestaltet. Um sich das heliozentrische Weltbild besser vorstellen zu können, wurde von den Siebtklässlern zudem ein Kopernikus-Modell gebastelt, das bereits über dem Fischteich im KGW schwebt und somit die gesamte Veranstaltungsreihe „550 Jahre Nikolaus Kopernikus 1473-2023“ schmücken soll.

Für den neuen Schulleiter Michael Schellhammer war die Wiederbelebung der KGW-Sternwarte, die schon in den 70er Jahren in den Bau des KGW integriert wurde und heute ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Schule ist, von großer Bedeutung.

Thomas Gödde, Mitglied des Schulleitungsteams und NwT-Lehrer, sorgte deshalb mit professioneller Anleitung des zweiten Vorsitzenden der Sternwarte Aalen, Dietmar Mondon, dafür, dass die KGW-Schülerschaft wieder den Nachthimmel betrachten kann. Dazu wurden mit Hilfe von Ulrich Schimek und Axel Franz sowohl das Hauptteleskop als auch das kleinere Sonnenteleskop in Einzelteile zerlegt und die Spiegel, Linsen und Okulare durchgesehen und gereinigt. Dabei stellte sich heraus, dass der Sekundärspiegel zu stark beschädigt war, um gereinigt zu werden. Dankenswerterweise hat sich die Firma Zeiss SMT bereit erklärt, den Spiegel neu zu beschichten, sodass wieder ein ungetrübter Blick in den Sternenhimmel möglich wird.

Neben der Optik musste auch die Mechanik des Teleskops und der Kuppel gewartet werden. Hier wurde das KGW tatkräftig von Tobias Hau (HAU GmbH & Co. KG aus Neuler) unterstützt, der neben den feinmechanischen Arbeiten auch den Kuppelantrieb neu justierte. Und dank der großzügigen Hilfe von Maler Siedler aus Wasseralfingen, erstrahlen die Teleskope nun auch in neuem Glanz.

Aufgrund dieses großen Einsatzes konnte das Teleskop beim Tag der offenen Tür am vergangenen Montag erstmals wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden, was bei der Schüler- und Elternschaft auf große Begeisterung stieß. Bei dieser ersten Veranstaltung im „Kopernikus-Jahr“ soll es jedoch nicht bleiben. Über das ganze Jahr 2023 verteilt sind zahlreiche weitere Events geplant: In Zusammenarbeit mit der Sternwarte Aalen soll noch in der dunklen Jahreszeit eine „Sternennacht“ stattfinden, bei der unter fachmännischer Anleitung der Sternenhimmel betrachtet werden kann. Des Weiteren werden im Sommer und Herbst 2023 Fachvorträge zu Nikolaus Kopernikus selbst (Dr. Bernhard Gänswein) und zur Astronomie (Dr. Claus Tappert, Dr. Stefan Lahres, Herr Dietmar Mondon) gehalten, damit die gesamte Schulgemeinschaft wieder präsent hat, nach welchem berühmten Astronomen das KGW benannt wurde.

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